Kostprobe

"Das weisse Pferd, das in den Wellen des Lebens Wurzeln geschlagen hat, hat mir den Weg zum Regenbogen gezeigt und seine Strahlen haben mich fortgetragen" (Andrea Harrer)

Erwin Stammler

 
Anna Melach
Artikelaktionen

Anna Melach

(Märchen)-Erzählerin

Autorin

Freizeitbetreuung mit Menschen mit Behinderungen

Dörfles 41
Ernstbrunn , Niederösterreich A-2115
Telefonnummer: 0680 3244071

Motto:

Geschichten können uns Weisheit, Trost und Hoffnung, Tränen, Freude und Lachen schenken

Erzählorte:

Überall wo Menschen mich und meine Märchen und Geschichten hören wollen

Veranstaltungsformen:

was auch immer

Erzählstoffe:

vor allem traditionelle Märchen, Sagen und Schwänke

Sprachen und Dialekte:

deutsch, ev. englisch

ErzählerIn seit:

etwa 2000

Auftritte pro Jahr:

leider nur sehr wenige

Was mir am Erzählen gefällt:

Dass ich Menschen Freude und Lachen schenken kann, und ihnen auch Botschaften vermitteln, und mir gefällt es auch gut, wenn alle mir zuhören.

Wunscherzählort:

Wo immer, wenn es nicht zu laut ist.

Wunschveranstaltungsform:

wie auch immer

Wunschpublikum:

alle, die mir zuhören, Kinder, Erwachsene, gemischtes Publikum, auch Menschen mit Beeinträchtigungen...alte oder Menschen,

Weitere Informationen:

Bitte kontaktieren Sie mich, falls Sie mehr über mich wissen wollen.

Biographie:

Anna Melach

Geboren bin ich 1955 in Wien in einer Schriftstellerfamilie, Geschichten und Märchen, Gedichte und Reime waren immer ein Teil unseres Lebens, vor dem Einschlafen und auch sonst. Später, als Jugendliche, waren Zettel mit gereimten Botschaften am Küchentisch zwischen mir und meiner Mutter eine liebe Gewohnheit, die sie schon mit ihrer Mutter pflegte, und die ich auch in meiner eigenen Familie eingeführt habe. Eine gewisse Herausforderung, die oft ähnlichen kleinen Botschaften mit immer neuen Versen zu formulieren. Da lernt man Reimen! Als Hauptschullehrerin gab ich Deutschkurse für Kinder mit Nichtdeutscher Muttersprache, später war ich an einer Sonderschule für Körperbehinderte, also immer wieder Kinder „am Rande unserer Gesellschaft“. Viele Reisen, innerhalb von Europa und vor allem ins Nicaragua der 80er Jahre und nach Bolivien und Peru haben mich sehr geprägt. Aus diesen Ländern brachte ich auch verschiedene Märchenbücher mit und auch Geschichten, die unsere Freunde uns dort erzählt haben. Aus diesen Schätzen, übersetzt und behutsam bearbeitet, entstand mein Buch „Märchen aus Südamerika“. Etliche Übersetzungen von Kinder- und Jugendbüchern, ein paar eigene Titel, viele Geschichten in Anthologien. Märchen- und Sagenbücher (teilweise zusammen mit meiner Mutter), vor allem für junge Leute neu erzählt. Mit dem Aspekt: Was von diesen alten Geschichten ist heute, für die jungen Leute, wichtig und interessant?! Ich gab Autorenlesungen in Schulen und Instutitionen. Und der Übergang vom Vorlesen eigener Texte zum freien Erzählen ging fließend vor sich... Nun lebe ich mit meiner Familie seit über 30 Jahren in einem Dorf in Niederösterreich, am Waldrand, mit Gemüsegarten, betreue stundenweise Menschen mit Behinderung in ihrer Freizeit, erzähle, woimmer und wannimmer man mich hören will. Märchen hab ich „immer schon“ erzählt, meinen eigenen Kindern, und auch in ungewöhnlichen Situationen, etwa in einem Heim für Menschen mit Behinderung, wo manche meinerZuhörer eher die Stimmung als den Inhalt verstanden und doch mit großen Augen und glücklichen Gesichtern lauschten. Oder bei einem „Grätzelfest“ irgendwo in Favoriten, wo einige recht wilde Buben sich mit provokantem Grinsen in die erste Reihe setzten und dann hingerissen, mucksmäuschenstill, zuhörten (Ich erzählte ein orientalisches Frauenmärchen!). Oder in einem in einem Dorf in Nicaragua, wo ich mit meinem damals sehr spärlichen Spanisch einer bunt gemischten Kindergruppe Grimm-Märchen erzählte und sie dann Bilder dazu zeichneten... Was mich an Märchen so fasziniert? Da ist einerseits das farbige Alltagsleben, in armen Dörfern wie in prächtigen Palästen, in fremden Ländern oder auch bei uns in vergangenen Zeiten (etwa bei Grimm), vor aber allem ihre Botschaften, manchmal subtil in Tiermärchen oder Fabeln versteckt, dass die Kleinen, die Schwachen, die am Rande der Gesellschaft, eine Chance haben, gewinnen können, zu ihrem REcht kommen, und dass der ewige Traum der Besitzlosen von Macht, Glanz und Reichtum Wirklichkeit werden kann. Eine neue und erschütternde Erfahrung war für mich ein Märchen aus Bolivien: Statt der „üblichen Hochzeit“ am Ende: Der Liebste ertrank, die trauernde Liebste saß am Ufer und weinte und weinte – und sie wurden beide in eine Seerose verwandelt, er in die roten Außenblätter, sie in die zarten, weißen Innenblätter. Oder: In einem peruanischen Märchen werden die Liebenden am Ende in Schilfrohr verwandelt und können so immer beisammen sein... Ist so ein Ende nicht auch, auf andere Weise, „glücklich“?! Aber in den meisten (europäischen) Märchen heiratet am Ende etwa die arme, kluge Gänsemagd den Prinzen oder der einfallsreiche Schweinehirt wird König. Und solche Wunschträume, stell ich mir vor, haben vielen armen Leuten Trost und Hoffnung gegeben. Und das ist es, was Märchen wohl in allen Zeiten allen Menschen geben können: Lebensweisheit ohne erhobenen Zeigefinger, Trost und Hoffnung. Und einfach Freude!

Ausbildung:

  1. Lehrgang "7 Schritte zum Märchenerzählen" bei Christa Schmollgruber (2001), Lerngang Frei Erzählen-Storytelling bei Margarete Wenzel (2017),
  2. weitere Seminare bei Frau Wolle/Karin Tscholl, Lena Rothstein, Stefan Libardi und anderen in Wien, Brixen und München,
  3. Offene Augen und Ohren, Gespräche mit vielen Menschen, Lesen und hören von Märchen...
  • Die Website mündlicher Erzählerinnen und Erzähler in Österreich und Südtirol wurde eingerichtet und wird betreut vom
    Verein NarrARE, ZVR: 600135066, www.vereinnarrare.at.
    Alle Anfragen bitte an: narrare.info@gmail.com
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